Tag des Ehrenamtes 2024
Die multiplen Krisen unserer Zeit werden sich nicht ohne das Ehrenamt bewältigen lassen. Zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember fordert das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die zentrale Bedeutung des Ehrenamts für die Gesellschaft zu würdigen und Maßnahmen zu ergreifen, die dieses nachhaltig stärken und fördern.
Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbands Börde, Ralf Kürbis, sagt dazu: „In diesen herausfordernden Zeiten ist gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtiger denn je. Er bildet die Basis dafür, anderen in der Not zu helfen. Unser Dank gilt daher allen, die sich in unserer Gesellschaft ehrenamtlich engagieren.“
Das Ehrenamt bildet in allen Einsatzfeldern des DRK eine tragende Säule. Der DRK-Kreisverband Börde zählt über 600 Ehrenamtliche, dabei sind 350 besonders aktiv im Ehrenamt tätig und verankert. Die Freiwilligen hierorts engagieren sich im Katastrophenschutz in den Fachdiensten Sanität, Betreuung und Wasserrettung, in den Bereitschaften Walbeck, Haldensleben und Oschersleben, in der Wasserwacht Börde, beim Jugendrotkreuz und Schulsanitätsdienst, in sozialen Bereichen wie den Tafeln, Kleiderkammern und Unterkünften für Nichtsesshafte, in den Ortsgruppen und Ortsvereinen sowie im Bereich Migration.
Bundesweit üben insgesamt 450.000 Menschen beim Deutschen Roten Kreuz im In- und Ausland eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. Ein starkes Ehrenamt bildet die Voraussetzung dafür, dass die Gesellschaft auf die vielfältigen Anforderungen reagieren kann, bei denen staatliche Strukturen allein an ihre Grenzen stoßen würden. So werden beispielsweise rund 90 Prozent der einsatzrelevanten Aktivitäten im deutschen Bevölkerungsschutzsystem von qualifizierten Ehrenamtlichen geleistet. Das heißt aber auch, dass das Ehrenamt geeignete Rahmenbedingungen vorfinden muss, unter denen es reibungslos agieren kann. Dafür bedarf es aus Sicht des DRK einer verlässlichen Finanzierung von Personal, Räumen und Material, das den Engagierten zugutekommt und ihre Tätigkeiten ermöglicht: „Obwohl sich die bevorzugten Arten des Engagements verändern, ist der Wille der Bevölkerung, sich ehrenamtlich einzubringen, ungebrochen. Als DRK wollen wir es allen ermöglichen, ein passendes Ehrenamt zu finden und auszuüben. Es ist Aufgabe der Politik, dauerhaft an tragfähigen Unterstützungsstrukturen zu mitzuwirken“, so DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.
In diesem Zusammenhang weist das DRK unter anderem darauf hin, dass bisher immer noch keine bundesweit flächendeckende Regelung zur Gleichstellung von ehrenamtlichen Helfenden der anerkannten Hilfsorganisationen mit Einsatzkräften von THW und Freiwilligen Feuerwehren existiert. Es ist aus Sicht des DRK essenziell, dass der Gesetzgeber einheitliche Regelungen im Hinblick auf rechtliche Freistellungsansprüche, Ersatzleistungen und soziale Absicherung beschließt. Diese müssen auch für Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie Übungen und Einsätze gelten, die nicht als Katastrophenfall eingestuft werden. Ralf Kürbis sagt: „Der Einsatz unserer Ehrenamtlichen für den humanitären Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes verdient größte Anerkennung und ist keine Selbstverständlichkeit.“
Wer im Landkreis Börde und darüber hinaus einen Beitrag für die Gesellschaft leisten und Teil dieser starken Gemeinschaft werden möchte, ist beim DRK-Kreisverband Börde herzlich willkommen. Weiterführende Informationen.