Einsatzübung des Katastrophenschutzes: DRK trainiert für den Ernstfall
Unwetter, steigender Wasserpegel, eine abgeschnittene Reisegruppe - in diesem fiktiven Szenario befanden sich am vergangenen Wochenende die Gemeinschaften des DRK-Kreisverbands Börde.
Die Gemeinschaften des DRK-Kreisverbands Börde führten jüngst eine großangelegte Übung durch, um die Zusammenarbeit im Katastrophenfall zu proben. Schauplatz war der Mittellandkanal in Haldensleben, wo über 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Fachdienste Sanität, Betreuung und Wasserrettung gemeinsam trainierten. Das Szenario: Ein nach einem Unwetter stark angeschwollener Fluss schneidet eine jugendliche Reisegruppe samt Zeltplatz von der Außenwelt ab.
Bei der Übung, die bewusst realistisch gestaltet wurde, stellten sich Mitglieder des Jugendrotkreuzes als gestrandete Reisende zur Verfügung. Sie spielten ihre Rolle mit voller Überzeugung und stellten die Einsatzkräfte vor verschiedenste Herausforderungen: Einige der „Reisenden“ waren panisch, weinten, simulierten Nervenzusammenbrüche und kleine Verletzungen oder fielen sogar ins Wasser. Trotz dieser schwierigen Bedingungen gelang es den DRK-Kräften, die Gruppe zu retten, zu versorgen und in Sicherheit zu bringen.
Unter der Führung der Fachdienstleiter Frank Siegert; Manuel Bernsdorf und Gordon Westphal begann die Rettungsaktion mit dem Aufbau einer Transportstrecke per Boot. Die Einsatzkräfte brachten den eingeschlossenen Personen warme Decken und evakuierten sie anschließend per Boot. Parallel dazu wurde eine Notunterkunft beim Amt für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen des Landkreises Börde eingerichtet, wo die Betroffenen weiter betreut und mit Lebensmitteln versorgt wurden. Die Registrierung der Betroffenen als auch Helfer wurde von der Personenauskunftstelle vorgenommen.
Diese Art von Training soll in Zukunft regelmäßig stattfinden, um die Zusammenarbeit der Fachdienste weiter zu optimieren und somit für den Notfall bestens gewappnet zu sein.
Der DRK-Kreisverband Börde bedankt sich bei allen Einsatzkräften sowie beim Landkreis Börde und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt für die gute Zusammenarbeit und den erfolgreichen Übungstag.