Zukunftstag beim DRK Kreisverband Börde
Der DRK Kreisverband Börde beteiligte sich auch in diesem Jahr am bundesweiten Zukunftstag, um Mädchen und Jungen der Klassen fünf bis zehn verschiedene Berufsbilder vorzustellen. Dafür fanden Aktionen im DRK Seniorenzentrum in Haldensleben als auch an der Thomas-Müntzer-Schule in Ausleben statt.
Im Rahmen des Zukunftstages, einem bundesweiten Aktionstag zur Berufsorientierung, fanden sich im DRK Kreisverband Börde Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klassen im DRK Seniorenzentrum Haldensleben zusammen. Die Mädchen und Jungen erhielten zunächst einen kurzen theoretischen Input über den Aufbau des Kreisverbandes und seine Tätigkeitsfelder. Einen praxisnahen Einblick in die generalistische Pflegeausbildung gab Ausbildungsleiterin Carola Staar. So konnten sich die Kinder an einem manuellen Blutdruckmessgerät ausprobieren und gegenseitig den Blutdruck messen. Die Auszubildende im 2. Lehrjahr, Emily Obitz, erläuterte konkret den Ablauf und die Inhalte für die Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen und fragte das Wissen im Anschluss in einem Quiz ab. Danach ging es geschlossen nach draußen, wo bereits Notfallsanitäter Stephan Nürnberg und Rettungssanitäter Thomas Scholz mit einem Rettungswagen wartetet, um über die Ausbildung zu berichten. Neben den Formalien zur Ausbildung gaben sie einen konkreten Einblick in ihren Berufsalltag und erläuterten die Voraussetzungen, die man für eine Ausbildung mitbringen sollte – insbesondere körperliche wie psychische. Danach ging es praxisnah weiter: Notfallsanitäter Stephan Nürnberg erläuterte die Anwendung diverser Gerätschaften, die sich auf dem RTW befinden. Natürlich durften alle Beteiligten den RTW ausgiebig begutachten. Daneben nutzen einige der Jungen und Mädchen den Tag konkret, um in das Berufsbild der Pflegefachfrau bzw. des Pflegefachmanns zu schnuppern. Sie gingen dem Personal auf den Wohnbereichen im DRK Seniorenzentrum in Haldensleben zur Hand, bspw. in der Hauswirtschaft, beim Versorgen der Bewohnerinnen und Bewohner mit Hygieneartikeln und im Rahmen der Vormittagsbeschäftigung, z. B. beim Gedächtnistraining und Bingo.
Rettungssanitäter Kay Haumrich war wiederum zu Gast in der Thomas-Müntzer-Schule in Ausleben, um über die Ausbildung zum Rettungssanitäter sowie Notfallsanitäter zu berichten. Dabei ging er sehr praxisnah vor. Zunächst hatten die interessierten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, einen RTW zu besichtigen. Darüber hinaus baute er einen Stationsbetrieb im Klassenraum auf, den die Kinder durchlaufen konnten. So durften die Mädchen und Jungen einmal selbst testen, wie man einen intravenösen Zugang legt und wie Blut am Simulator abgenommen wird. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich im Medikamente-Aufziehen - stellvertretend mit Wasser - versuchen. Weiterhin gab es eine Station, bei der die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit dem Beatmungsbeutel ausprobiert werden konnte und die Benutzung des Guedeltubus wurde den Kindern ebenfalls erläutert. Am Ende gab es dann noch ein Praxisbeispiel: Ein Fahrradunfall wurde simuliert, wobei die Schüler alleine die Erstversorgung übernahmen. Als helfende Hände standen Kay Haumrich zwei Schüler zur Verfügung, die jeden Mittwoch den Schulsanitätsdienst in der Ausleber Schuler absolvieren sowie zwei Mitglieder der Wasserwacht Oschersleben, die ebenfalls fit in Erster Hilfe sind.